Moorea: eine der schönsten Inseln Französisch-Polynesiens
22/04/2022
Moorea – Eine ideale Ergänzung zu Ihrer Aranui-Kreuzfahrt
Blaue Lagunen, glasklares Wasser und weiße Sandstrände – Moorea, auf Tahitianisch „gelbe Echse“, ist ein kleines Paradies in Französisch-Polynesien. Moorea ist eine ideale Ergänzung zu Ihrer Aranui-Kreuzfahrt, da es sich dabei um die Insel handelt, die vom Hafen Papeetes aus am leichtesten zu erreichen ist (30 Minuten mit der Fähre, mehrere Abfahrten täglich). Hinsichtlich ihrer Bewertung, braucht sich Moorea auch vor berühmten Trauminseln wie Bora Bora nicht zu verstecken.
Doch im Gegensatz zu Bora Bora ist Moorea darüber hinaus auch noch wie ein Herz geformt (aus der Luft betrachtet), was das Atoll besonders bei frisch vermählten Paaren beliebt macht. Neben Lagunen und Stränden, ist die Insel Moorea vor allem von einer bergigen Landschaft geprägt, die sie ihrem vulkanischen Ursprung zu verdanken hat. Wer jetzt allerdings nur karge Steinwände vor Augen hat, liegt falsch, denn ein großer Teil der grünen Berge Mooreas ist von dichten Regenwäldern und fruchtbaren Tälern übersäht.
Wo liegt Moorea?
Moorea ist eine Atoll-Insel im Süd-Pazifik und gehört politisch zu Französisch-Polynesien. Geographisch zählt sie zu den Gesellschaftsinseln, genauer zu den so genannten Inseln über dem Winde. Da Moorea in Sichtweite von Tahiti liegt und beide Inseln nur durch eine Meerenge von 17 Kilometern getrennt werden, wird sie auch als „Tahitis kleine Schwester“ bezeichnet. Somit liegt Moorea im Tropengürtel der Erde, was für ein warmes und sehr feuchtes Klima auf der Insel sorgt und somit deren üppige Vegetation begünstigt.
Wie und wann kommt man am besten nach Moorea?
Alle Wege nach Moorea führen über ihre Schwesterinsel Tahiti, auf der die Fähre verkehrt, die Besucher zu dem herzförmigen Atoll bringt. Auf Tahiti befindet sich auch der internationale Flughafen, daher werde Besucher aus aller Welt mit dem Flieger hier ankommen. Der Flug von Deutschland nach Tahiti führt dabei höchstwahrscheinlich über Los Angeles oder Hawaii. Da auf Moorea ganzjährlich eine Durchschnittstemperatur zwischen 28 und 30 C° herrscht, ist im Grunde jede Jahreszeit geeignet, die „Insel über dem Winde“ zu erkunden.
Allerdings kann es in den Monaten von Dezember bis Februar auch mal zu Regenfällen kommen. Die alljährlich wiederkehrenden Passatwinde von April bis Oktober sind vor allem für Aktivurlauber mit Surfneigung interessant. Wer wettertechnisch allerdings ganz auf Nummer sicher gehen möchte, der sollte die Monate von Juli bis September als Reisezeit wählen.
Wieviel Zeit sollte ich für die Erkundung Mooreas einplanen?
Um für diese Fragestellung eine Bewertung vornehmen zu können, muss man wissen, dass die Insel nur 133 km² groß ist, was deutlich weniger als der Hälfte von München entspricht. Daher bietet sie Besuchern, deren Ziel es ist, jeden Tag möglichst viel Neues zu entdecken, natürlich nur einige Tage lang wechselndes Programm. Die meisten Gäste, die Moorea bereits besucht haben sehen die perfekte Aufenthaltsdauer bei vier oder fünf Tagen. Besucher ohne Zeitdruck, die damit glücklich sind, die Kultur, neue Situationen oder einen paradiesischen Strand über längere Zeit einfach auf sich wirken zu lassen, können auf Moorea aber auch eine Woche verbringen, ohne irgendetwas zu vermissen.
Was gibt es auf Moorea zu sehen?
© Stéphane Mailion PhotographyZwei der offensichtlichsten und schönsten Highlights Mooreas sind ihre beiden fast symmetrischen Lagunen Cook’s Bay und Opunohu Bay, die im Norden der Insel liegen. Jede Lagune besticht mit weißem Sand und glasklarem, türkisblauem Wasser, das beim Hindurchwaten freien Blick auf vorbeischwimmende Fische oder Rochen gewährt.
In der Opunohu Bay wurden außerdem zahlreiche Außenaufnahmen für den 1984 veröffentlichten Film Die Bounty gedreht, was in der Bewertung vieler Filmkenner ebenfalls eine Rolle spielen dürfte. Auch die dichten Regenwälder und grünen Täler Mooreas bergen zahllose Schätze wie versteckte Bäche oder Wasserfälle. Der beeindruckendste Ausblick des Insel-Atolls erwartet Besucher am Belvedere Lookout, einem malerischen Aussichtspunkt mit Blick auf den Mount Rotui und die beiden Buchten links und rechts von ihm.
Mit dem Tiki Village wurde von den Inselbewohnern außerdem ein Dorf speziell für ihre Besucher errichtet, in dem die schönsten traditionellen Tänze wie der Feuertanz sowie Handwerkskunst präsentiert, und sogar Hochzeiten nach alten polynesischen Bräuchen angeboten werden. Reichlich erhaltene Kultur findet man auch in den heiligen Stätten Marae Ahu-o-Mahine, Marae Titiroa und Marae Afareaitu sowie am ältesten Marae, dem Marae Umarea. Wer neben der polynesischen Kultur auch einen Einblick in den Alltag der Inselbewohner erhalten möchte, dem sei das Papetoai Village ans Herz gelegt. In dem Dorf befindet sich auch die älteste noch in Betrieb stehende, europäische Kirche, die 1822 erbaut wurde.
Welchen Aktivitäten kann man sich auf Moorea widmen?
Durch die jährlichen Passatwinde von April bis Oktober, die über den Strand wehen, ist Moorea in diesem Zeitraum ein perfekter Ort für Surf-Enthusiasten – vor allem die Passage Matauvau in Haapiti eignet sich perfekt für einen Wellenritt.
Das glasklare Wasser der Insel macht auch jeden Schnorchel- und Tauchausflug zu einem der großartigsten und schönsten Vergnügen. Besonders beliebt ist das Lagoonarium auf dem kleinen Motu-Inselchen Ahi, in dem sich hunderte verschiedener Rifffische tummeln. Auch zahlreiche Delphine leben in der unmittelbaren Umgebung der Insel und laden dazu ein, ihnen vom Strand oder Wasser aus beim Herumtollen zuzusehen. Im Moorea Dolphin Center kann man sogar mit den Meeressäuger zusammen schwimmen. Ebenso wie mit den Buckelwalen, die sich in den Monaten von Juli bis November in den Gewässern vor der Küste aufhalten. Ein tolles Erlebnis mit den friedlichen Riesen, das man sicher nie wieder vergisst.
Doch auch an Land gibt es auf Moorea genug zu unternehmen: Vor allem die zahlreichen Wanderwege bieten alles von gemütlichem Schlendern bis hin zu anspruchsvoller Bergbesteigung. Eine sehr schöne Route verläuft von Strand zu Strand zwischen der Cook’s Bay und der Opunohu Bay und führt vorbei an zahlreichen Obst- und Gemüsegärten. Der Aufstieg auf den mit 899 Metern zweithöchsten Berg der Insel Mont Rotui wiederum empfiehlt sich nur für fitte und geübte Wanderer, die dafür aber mit einem atemberaubenden Rundumblick belohnt werden. Wer es gemütlicher angehen will, kann aber auch eine geführte Quad-Tour nutzen oder einen Motorroller mieten, um die Insel zu erkunden.
Leben, Einkaufen und Fortbewegung auf Moorea
Durch das Honotua-Unterwasser-Glasfaserkabelsystems sind viele Inseln Französisch-Polynesiens heut mit stabilem Internet versorgt, darunter auch Moorea. Natürlich kann der Empfang je nach Inselregion stark schwanken, aber Besucher brauchen keine Angst davor zu haben, dass ihre Mobilgerte während ihres Aufenthalts ein permanentes Funkloch anzeigen.
Die vielfältigsten Lebensmittel-Angebote bietet der große „Champion TOA“-Supermarkt in Vai‘are, nahe der Fähranlegestelle. Aber auch der „Are“ Supermarkt an der Cook’s Bay ist gut ausgestattet. Darüber hinaus findet man auch viele kleine Stores, von denen man aber keine allzu umfangreichen Angebote erwarten sollte. Verglichen mit Europa sind Lebensmittel verhältnismäßig teuer – das muss man auch bei Essen in einem Restaurant bedenken.
Es gibt ein ausgedehntes Busliniennetz auf Moorea, allerdings ohne fest-eingehaltenen Fahrplan und daher nicht immer absolut zeitlich zuverlässig. Am verlässlichsten und eigenständigsten kann man sich auf der Insel fortbewegen, wenn man ein Auto oder einen Motorroller mietet. Es fahren auch einige Taxis, für die aber wiederum ein bestimmtes Budget vorhanden sein muss. Am besten sollte man vor der Fahrt einen Festpreis für die Leistung vereinbaren, die der Fahrer bietet.
Sie möchten eine Kreuzfahrt nach Polynesien machen? Entdecken Sie unsere Jahreskalender für die Kreuzfahrt bis 2022.
Lesen also